Ich liebe Shirts in allen Variationen und Facetten und daher habe ich mich schon immer dafür interessiert wie es in der Geschichte unserer Menschheit eigentlich dazu gekommen ist, dass sich jemand die Ärmel abgeschnitten und gesagt hat: „Das ist jetzt ein T-Shirt“.
Ich habe ein wenig in den Geschichtsbüchern gegraben um Anhaltspunkte dafür zu finden, wer und vor allem wie es dieses kleine Kleidungsstück in so gut wie jeden Kleidungsschrank dieser Welt gefunden hat. Mein Ergebnis möchte ich euch nicht vorenthalten, eines aber vorweg: Es gibt keine wirklich perfekte Antwort, leider. Bis heute streiten sich Historiker und Modefreaks um die Wahrheit und wälzen Theorien.
Das Tea-Shirt war nicht das Erste
Oft liest man viel über Matrosen, Arbeiter und Seeleute im 19. Jahrhundert, die extra gefertigte Baumwollkleidung mit kurzen Armen aufgrund der Bewegungsfreiheit trugen. Das „Tea-Shirt“ geht wiederum auf englische Adlige zurück, dessen Bedienstete eben kurzärmelig trugen und Tee servierten.
Natürlich begann dann in dieser Zeit irgendwann die Massenproduktion unserer beliebten T-Shirts, der Ursprung allerdings liegt noch viel weiter zurück. Ich behaupte nach eingehender Lektüre zu behaupten, dass bereits zu Ende der Steinzeit primitive Menschen gab, die sich mit Leder und baumwoll-ähnlichen Stoffen Leibchen zurechtgeschnitten haben.
Aufgrund der notwendigen Bewegungsfreiheit beim Jagen waren diese ärmellos und sahen aus wie ein „T“. Auch später auf vergilbten Papyrusrollen fand man Anzeichen auf shirtähnliche Bekleidungen. Dies liegt aber bereits mehr als 2000 Jahre zurück.
Am Anfang des 20.Jahrhunderts waren es wohl die ersten Idole und auch Kriegsrückkehrer die erstmals das Wort T-Shirt in den Mund nahmen. Der Rest ist bekannt und der beispiellose Siegeszug nimmt seinen Lauf.
Von der Unterwäsche zum provokativen Einzelstück
Zunächst nur als Putzlappen, Arbeitshemd oder Unterwäsche benutzt, wurde das Shirt bald zum Kommunikationselement. Man konnte sehr schnell und einfach kleine Botschaften auf dem Shirt platzieren, aufmalen oder Shirts drucken und gestalten lassen. Bei Demos, als Provokationselement, als Zeichen der Freiheit oder als Kleidungsstück der Hippies. Kein Kleidungsstück dieser Welt hat alle Entwicklungen der Neuzeit so hautnah miterlebt wie das T-Shirt. Chapeau!
Heute gibt es Millionen Einzelstücke und es werden jeden Tag mehr. Alleine meine Sammlung umfasst mehrere Tausend Exemplare. Manche noch eingeschweist.